Gewalt in Partnerschaften Die Daten zur Gewalt in intimen Partnerschaften sind unterschiedlich. Die Widersprüche entstehen einerseits aufgrund von Unterschieden in den für die Untersuchung verwendeten Definitionen, Unterschieden in den untersuchten Grundgesamtheiten, der Stichprobenerfassung, aber auch der verwendeten Methode (quantitativ/qualitativ) sowie der Fragestellung. Siehe dazu auch den Abschnitt Problematik der Datenerfassung.
Hellfeld-Untersuchungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigen einen signifikanten Männerüberhang bei den Tätern sowie einen signifikanten Frauenüberhang bei den Opfern. Diese Asymmetrie kann zu einem Teil durch das unterschiedliche Anzeigeverhalten von männlichen und weiblichen Gewaltopfern erklärt werden; öffentliche Stellen gehen bei der Planung der Gewaltprävention und Opferschutz von einer in der Gesamtbevölkerung ebenfalls existierenden Asymmetrie aus.
Untersuchungen mit Tätern aus der Grundgesamtheit der kriminalistisch erfassten Fälle haben ergeben, dass ihr gewalttätiges Verhalten vor allem durch den Drang zur Kontrolle bzw. Domination des Opfers motiviert ist (z.B. Quellen 14, 15, 16).
Häusliche Gewalt zwischen Partnern kommt nicht nur bei heterosexuellen, verheirateten oder sich in der Trennungsphase befindlichen Paaren vor, sondern auch bei gleichgeschlechtlichen Paaren und in eheähnlichen Lebensgemeinschaften. Die Gewalt wird auch hier durch den dominanten Partner zum Zweck der Machtausübung über den in der Partnerschaft schwächeren Partner ausgeübt. Allen von häuslicher Gewalt betroffenen Paaren ist eine grundlegende Asymmetrie in der Machtverteilung (dominanter/dominierter Partner) bereits vor der Eskalation gemeinsam.
In fast allen Fällen (ca. 80-90%) von körperlicher Gewalt kommt auch psychische Gewalt vor. Psychische Gewalt führt aber nicht zwangsläufig zu physischer Gewalt. Die am häufigsten vorkommenden Fälle von körperlicher Gewalt sind Stoßen, Schütteln und Schlagen. Bei der psychischen Gewalt sind Beschimpfen und Beleidigen vorrangig, die z.T. eine systematische Erniedrigung und ein Gefühl der Schwäche beim beschimpften Partner hervorrufen sollen.
Weibliche Opfer Nach offiziellen Zahlen von Polizei, Gesundheitsdiensten, Weltgesundheitsorganisation und anderen wird weltweit 70 - 90% der Gewalt von Männern ausgeübt (fast 100% bei sexueller Gewalt). Die Opfer von Gewalt sind meistens weiblich. Laut BKA-Statistik wurden z.B. im Jahr 2004 Gewalttaten zu 87% von Männern begangen. Eine Minderheit von Studien (ca. 10%), die zumeist auf der umstrittenen CTS-Methode basieren, geht dagegen von einer Gleichverteilung der Geschlechter bei geringfügigeren Formen häuslicher Gewalt aus, die 97% der Fälle ausmachen. So sieht der deutsche Kriminologe Michael Bock die Neigung zur häuslicher Gewalt nicht als geschlechtsspezifisches Phänomen. Zu beachten ist, dass die verschiedenen Interpretationen dieser Frage häufig von politischen Motiven gefärbt sind.
Laut einiger Studien sollen in deutschsprachigen Ländern etwa 20% aller in heterosexuellen Paarbeziehungen lebenden Frauen innerhalb einer Partnerschaft körperliche und oder sexuelle Gewalt erlitten haben. Werde auch die psychische Gewalt mit einbezogen, könne man davon ausgehen, dass rund 40% aller heterosexuellen Frauen Gewalterfahrungen in einer Partnerschaft gemacht haben.
Nach einer englischen Studie betragen die Folgekosten der häuslichen Gewalt weltweit 40,2 Milliarden Dollar jährlich. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) benennt die Gewalt gegen Frauen und Mädchen als weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme.
Kritik Die Relevanz der offiziellen Erhebungen wird von Vertretern der These, dass häusliche Gewalt von beiden Geschlechtern gleichermaßen ausgehe, z.T. mit dem Argument bestritten, dass Polizei und Justiz auf Grund von Vorerwartungen ihre Ermittlungstätigkeit auf männliche Täter konzentrierten, und Anzeigen gegen mutmaßliche weibliche Täter häufig keinen Glauben schenkten. Weiterhin wird von den Kritikern wie Michael Bock vermutet, dass bei männlichen Gewaltopfern die Dunkelziffer höher sei, da diese aus Scham häufiger davor zurückscheuten, die Polizei aufzusuchen.
Gegenkritik Dagegen führt u.a. Kimmel Studien auf, die nach Ansicht der Gegenkritiker belegen, dass Männer sogar dazu neigen, eher zur Polizei zu gehen als Frauen.
Danke an euch...da kann man viel posten...auf Anhieb, habe aus Zeitmangel gerade nur überflogen: erinnert sich noch jemand an den O.J. Simpson Trial...habe es damals am TV verfolgt...da wurde mit Geld alles, aber auch alles gedreht...sowas ist gegen G-ttes Weisung...und WIE!...fiel mir gerade nur so ein!! Shalom, kaeru
Quelle: Wikipedia Hexenverbrennungen fanden in der frühen Neuzeit (15.-17. Jahrhundert, siehe auch das Mittelalter), in der Zeit des Humanismus, bis in das 19. Jahrhundert hinein statt. Es war die gängigste und zugleich grausamste Methode Männer und Frauen, denen man vorwarf, mit dem Teufel im Bunde zu stehen, hinzurichten (vermutlich 40.000-60.000 Opfer).Um die Schuld der Angeklagten zu beweisen, gab es verschiedene Methoden, z. B. die Wasserprobe. Man fesselte die Angeklagte und warf sie ins Wasser. Schwamm sie an der Oberfläche, war sie der Hexerei überführt. Ging sie unter, starb sie sowieso. Oder man stach in eine auffällige Hautstelle, wie z.B. ein Muttermal. Trat kein Blut aus, so war ihre Schuld bewiesen, da man glaubte, dass Hexen und Zauberer blutleer sind. Es wurden hauptsächlich Frauen angeklagt. Der Grund dafür ist, dass man meinte, dass Frauen leichtgläubiger sind als Männer. Man versuchte, dies biologisch zu erklären: Frauen verlieren jeden Monat Blut bei ihrer Menstruation und werden deshalb geschwächt. Daher sind sie ein leichteres Opfer für den Teufel. Üblicherweise wurden die Hexen an einen Pfahl inmitten eines Reisighaufens gefesselt, woraufhin letzterer entzündet wurde. Als ein Akt der Gnade galt die vorherige Enthauptung, Erdrosselung oder das Umhängen eines Pulversäckchens um den Hals. Christian Thomasius beobachtete, dass die Angeklagten erst "gestanden" wenn die Schmerzen der Folter nicht mehr auszuhalten waren. Auf Grund des Buches, was er zu diesem Thema verfasste, gab König Friedrich Wilhelm den Befehl, die Prozesse zu beenden.
Städtegruppe Berlin verteilt 10.000 Bierdeckel Rote Karte für Zwangsprostitution während der WM Zehntausend Bierdeckel mit dem Aufdruck „Rote Karte für Menschenrechtsverletzungen während der WM, Zwangsprostitution kommt nicht in die Kiste“ verteilt die Terre des Femmes Städtegruppe Berlin ab dem 6. Juni 2006 in Berliner Kneipen und Cafes. Die Aktion weist auf den erwarteten Anstieg der Zwangsprostitution während der Fußball-WM hin. Menschenhändler bringen vor allem junge Frauen aus Osteuropa mit falschen Versprechungen nach Deutschland um hier die verstärkte Nachfrage während der WM zu befriedigen. Besonders Männer sollen angesprochen und für das Problem der Zwangsprostitution sensibilisiert werden. Männliche Kunden schaffen die Nachfrage und können durch ihr Verhalten Frauenhandel unterstützen oder nicht. Auf den Bierdeckeln wird die Adresse der Website http://www.stoppt-zwangsprostitution.de angegeben, die Freiern Hinweise gibt, um Zwangsprostitution zu erkennen und Vorschläge für den Umgang mit Zwangsprostituierten liefert. Die Frauen der Städtegruppe Berlin möchten allen die rote Karte zeigen, die Zwangsprostitution unterstützen. Wir fordern die Männer auf, sich an dieser modernen Sklaverei nicht zu beteiligen. Wir fordern Freier auf, der Zwangsprostitution die rote Karte zu zeigen. Nach Angaben der EU sind jährlich 500.000 Frauen vom Menschenhandel betroffen. Oft zwingt die wirtschaftliche Lage in den Heimatländern die Frauen, auf dubiose Arbeitsangebote im Ausland einzugehen. Die betroffenen Frauen werden eingesperrt, erpresst, bedroht und ausgebeutet. Sie müssen am Tag bis zu 20 Freier bedienen und können deren Wünsche nicht ablehnen. Viele Frauen infizieren sich mit HIV oder Hepatitis, weil der Kunde kein Kondom benutzen will. Frauenhandel ist eine moderne Form von Sklaverei, die in ihren Dimensionen den historischen Sklavenhandel übertrifft. Derzeit werden Opfer von Frauenhandel von Polizei und Behörden noch immer in vielen Fällen als Kriminelle behandelt. Frauen, die den Mut haben, als Zeugin gegen ihre Peiniger auszusagen, sollten die Sicherheit eines unbefristeten Aufenthaltes in Deutschland oder eine Starthilfe für eine Existenz in ihrer Heimat erhalten.
Liebe Leser dieses Threads, ich habe hier 3 Postings gemacht und möchte euch nicht mit Material aus dem net einfach "zuschütten". Ich habe diese 3 Postings gezielt ausgewählt. Das erste ein kurzer Gedanke zum OJ Simpson Trial. OJ Simpson ermordete vor einigen Jahren seine Frau Nicole Brwon-Simpson bestialisch...aus Eifersucht. Dann ein Posting zur Hexenverfolgung- und -verbrennung im Mittelalter sowie ein sehr aktuelles Posting zur Zwangsprostitution. Mein Ziel ist es, zum Nachdenken anzuregen, was Frauen über die Jahrhunderte angetan wurde. Bitte, denkt nicht, dass ich eine aggressive Feministin sei, ganz und gar nicht. Wenn man diese Artikel liest und sich dann mal die Aussagen zu Ehe, Familie, gegenseitiger Achtung, Liebe, Nächstenliebe der Heiligen Schriften insgesamt durch den Kopf gehen lässt, dann weiß man, wie viel Stück Weg wir noch gehen müssen, zu einer Welt die G-tt wohlgefällt. Shalom, kaeru
In Antwort auf:Bitte, denkt nicht, dass ich eine aggressive Feministin sei, ganz und gar nicht.
Wer das denken sollte wider erwarten, liebe kaeru, dem können wir ja einige Links posten, wo Du schon alles geschrieben hast. Ich weis seit einiger Zeit, dass DU sehr sanft, aber dennoch zielstrebig schreiben kannst, ein Umstand den ich noch lernen muß. Also wünsche ich Dir eine rege Teilnahme an deinen Themen, die ich sehr empfehlen kann, denn die gehören wirklich mal besprochen.
Vor allem von Männern, die von einem bischen Haushalt träumen und nicht erkennen wollen, was für eine Sisyphus - Arbeit das ist.
Herzliche Grüße
__________________________________________________ Solidarität mit Israel.
Danke dir, lieber Freily, jetzt gibt es mal was zu Lachen: ich habe mal folgenden Spruch gehört: das männliche Gehirn ist strukturiert wie eine Waffel (also seeehr systematisch), das der Frau wie Spaghetti...na ja, wohl ohne Bolognese! Meine gaaanz persönliche Meinung ist allerdings, dass jeder Mensch...ich sage Mensch...denn zunächst mal Mensch, dann Mann und Frau...immer beide Seiten/Anteile hat, nur die Hormone halt in geschlechtsbestimmender Ausprägung. Damit wären wir dann wieder im "Homo-Thread"...aber das wollten wir ja tunlichst vermeiden. Im apokryphen Thomas Evangelium findet sich ein hoch-interessanter Satz zur Geschlechter-Rolle: 114): Simon Petrus sagte zu ihnen: "Mariham soll von uns gehen. Denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig!" Jesus sagte: "Siehe, ich werde sie ziehen, damit ich sie männlich mache, damit auch sie zu einem lebendigen Geist werden, der euch Männern gleicht. Denn jede Frau, wenn sie sich männlich machen wird, wird in das Königreich der Himmel eingehen."
Aber dies ist nun etwas "off topic", dennoch dürfen wir auch darüber nachdenken!
Lieber Freily, dein Schreibstil ist doch sehr zielstrebig,...und du bist ein Mann, wer wird denn da Sanftheit erwarten wollen...ihr seid Kämpfer mit dem Wort!
Ich sehe in dir einen sehr frommen und friedlichen menschen der sehr viel in seinem Leben an erfahrungen gesammelt hat,das was dich auszeichnet ist Menschlichkeit,Herzlichkeit und Geduld was heute selten zu treffen ist ! ich wollte diesen Thread wegen dir öffnen weil ich bei dir eine Sehnsucht nach gleichberechtigung sehe. Du bist für mich aber ich denke auch für die anderen ein Vorbild wie man sich zu einem anderen Menschen behnemen sollte,deine Sanftheit strahlt sich sehr positiv hier aus was mich sehr freut.Ich wollte dir nur mut geben das du weiter diesen Bahnbrechenden weg gehst,wiso Bahnbrechend ? deshalb weil viele Menschen vergessen haben das wir Wesen der Liebe sind ! vielen DANK Conny und mach weiter so !
Lieber Nemanja, ach, da hast du mir aber sowas Liebes gesagt, da bin ich ganz gerührt. Ihr dürft hier auch alle Conny zu mir sagen (mein Name ist übrigens Constanze, nach der Frau Mozarts, dem wilden „Stanzerl“... das nur nebenbei passend zum Mozartjahr!) Ich werde mich bemühen, hier im Forum all das einzubringen, was du so wunderschön mit Menschlichkeit, Herzlichkeit und Geduld bezeichnet hast. Ich bitte G-tt, dass Er mir diese Weisheit des Herzens schenken möge.
Ja wir alle sind Wesen der Liebe! Das hast du wunderbar treffend formuliert! So ist es!!! Dank sei dir für diesen Satz.
Gleichberechtigung Schaut mal, ist das nicht ein schöner Satz von Goethe: Zaf-Ad, mein lieber Freund und großer Goethe-Kenner, hier hab ich mal wieder unseren Dichter bemüht!
Willst du genau erfahren, was sich ziemt, so frage nur bei edlen Frauen an. (Torquato Tasso)
Ich begrüße jeden, der für die Frauenemanzipation eintritt, gegen die psychische und körperliche Gewalt gegen Frauen usf. Es gibt auch Gewalt gegen Männer, klar. Und gerade wegen der Frauenemanzipation mussten wir die Geschlechterrollen irgendwie neu definieren und mít neuen Inhalten ausfüllen. Es gab auch Frauen, die sich offenbar zum Hass gegen die Männer verpflichtet fühlten, um ihrer neuen Aufgabe der Emanzipation gerecht zu werden... Es ist nicht alles schön und gerade gelaufen. Aber generell ist es doch so, dass die Frauen gegenüber den Männern benachteiligt waren und es immer noch sind. Der Zustrom islamisch geprägter Menschen macht die große Aufgabe der Frauenemanzipation auch nicht gerade leichter. Die religiösen Prägungen fördern den Macho-Dünkel und das Bewusstsein, dass die Frauen miderwertige Ware des Schöpfers sind. Umso mehr begrüße ich den Mut von Christen, Muslimen und Juden, sich für die Frauenrechte (im Sinne einer Emanzipation) einzuseten. Denn dieses Engagement ist kein Gottesbefehl aus den heiligen Schriften, es ist aus den Herzen der Leidenden erwachsen und wächst immer mehr in die Ethik der Menschheit hinen.
Gysi _______________________ A million heads are better than one! (John Lennon)