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Interkulturelles Religionsforum
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Dieses Thema hat 10 Antworten
und wurde 989 mal aufgerufen
 Allgemeine Philosophie
Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 410

04.08.2006 13:45
Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

Hier ein paar Spotlights auf vier unserer großen Denker:

Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. (Bertrand Russell)

"Das Bewusstsein des unendlichen Wesens ist nichts anderes, als das Bewusstsein des Menschen von der Unendlichkeit seines eigenen Wesens. Das Geheimnis der Religion ist das Geheimnis des menschlichen Wesens selbst." (Ernst Bloch)

Karl Marx bezeichnete die Religion lediglich als den "Seufzer der bedrängten Kreatur", als "das Opium des Volkes", als schädliche Droge, die die Menschen nur von der Schaffung des Paradieses auf Erden abhalten kann.

Sigmund Freud, der Vater der Psychoanalyse, erkannte in der Religion nichts als eine psychische Störung, eine Form von kollektiver Zwangsneurose: Gott sei der in den Himmel "erhöhte" leibliche Vater, von dem man sich nicht lösen könne - der Gläubige nichts als ein auf der Infantilitätsstufe der Entwicklung Steckengebliebener.
Möglich auch, dass Freud von dem Menschen eine kulturelle Reife erwartete, die er noch gar nicht haben kann und erst bekommen wird. Dass er, Freud, "frühreif" und zu ungeduldig mit seinen Mitmenschen war.

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Pierre Offline

Pantheist


Beiträge: 220

05.08.2006 13:15
#2 RE: Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten
Es ist erschreckend, wenn der Mensch in der Religion zwar den Ursprung sucht und ihn benennt, jedoch dann diese Funktion auf sich alleine bezieht, und alles andere dem Menschen untergeordnet betrachtet, und am Ende in diesen Ursprung eingehen möchte.

Wer diese Behaftung abstreifen vermag, wird sich von der Religion abwenden.

Aber Alles zusammen betrachtet, das bekannte und das unbekannte Sein, das Wirkliche und das Phantastische, lässt uns auf der Suche immer wieder einen Schritt näher kommen, ohne das Ziel jemals zu erlangen, bevor das Ende erreicht ist.

Traurig ist nur das Eine, dass viele das Bekannte nicht als das erkennen, was es ist.

Dessen ungeachtet hat der Mensch es tatsächlich geschafft, für sich eine Insel zu bilden, zwischen den Welten des Materialismus und der religiösen Phantasterei. (Jesajas]

Es ist nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Pierre

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 410

05.08.2006 14:39
#3 Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

In Antwort auf:
Dessen ungeachtet hat der Mensch es tatsächlich geschafft, für sich eine Insel zu bilden, zwischen den Welten des Materialismus und der religiösen Phantasterei. (Jesajas]
Ja, immerhin. Marx sagte: "Das Sein bestimmt das Bewusstsein." Und Bloch sagte, dass das noch nicht gewordende Sein das Bewusstsein bestimmt. => Die Hoffnung sei das, das die Menschen treibt. Der Atheist baue sie sich durch Gesellschaftsutopien, der Religiöse durch Jenseitsglauben. Ich denke auch, dass die bessere IDEE uns leitet, eine die besser ist, als die gegenwärtige Realität. Die bessere Welt muss aber schon im Reich der Wirklichkeit sein. Das WIRKLICHE sollte uns leiten.

Gysi
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Pierre Offline

Pantheist


Beiträge: 220

05.08.2006 18:13
#4 RE: Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

In Antwort auf:
Die bessere Welt muss aber schon im Reich der Wirklichkeit sein.

Das ist zumindest das Verbindungsstück zwischen Gläubigen und Ungläubigen.
Die Lebenszeit des Menschens wurde auf 40 Jahre, dann auf 80 Jahre verlängert,
und wird bald auf 120 und mehr gehen.
Es ist uns schon klar, die ersten Errungenschaften der Genforschung werden wir nicht
in der Presse lesen.

Aber auch der stärkste Mann der Welt und seine Nachahmer haben es da nun nicht einfacher.

Ich bringe es auch nicht über´s Herz, einem Dreijährigen und einem Achtzigjährigen folgendes
kund zu tun:

1. es ist fraglich nach deiner bisherigen Entwicklung, ob du den nächsten Level schaffen wirst, und
2. das Leben war nur ein Vorgeschmack auf das was nun kommen wird, hat eine Begrenztheit,
kann jederzeit enden, und die Aufgabenstellungen dauern länger, sind ungleich schwieriger als vorher.

Da haben es die Alten noch besser gemacht, mit dem helfenden Gottesbild und dem Willen zum Weitermachen.

Pierre


Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 410

05.08.2006 18:33
#5 Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

In Antwort auf:
1. es ist fraglich nach deiner bisherigen Entwicklung, ob du den nächsten Level schaffen wirst, und
2. das Leben war nur ein Vorgeschmack auf das was nun kommen wird, hat eine Begrenztheit,
kann jederzeit enden, und die Aufgabenstellungen dauern länger, sind ungleich schwieriger als vorher.
Ich verstehe dich mal wieder nicht. Was schreibst du da? Schreibe deine Texte bitte aus dem Kontext heraus und so, dass man dich verstehen kann! Das kann doch nicht schwer sein!

In Antwort auf:
Da haben es die Alten noch besser gemacht, mit dem helfenden Gottesbild und dem Willen zum Weitermachen.
Gibt es ohne Gottesbild keinen "Willen zum Weitermachen"?
Ich bin Gysi,
ich sage:
Uns hilft nur ein WAHRHAFTIGER Kulturboden, ein dahinfabulierter Gott kann uns nicht helfen, sondern nur SCHADEN!

Gysi
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Pierre Offline

Pantheist


Beiträge: 220

05.08.2006 18:57
#6 RE: Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

Dein sogenannter Kulturboden allein, der führt zum Stillstand.
Oder zumindest zu einer Herabsetzung der Tätigkeiten,
bis ein angenehmes Gefühl der Befriedigung Platz gegriffen hat,
darüber hinaus wird sich gar nichts abspielen.

Sieht man am besten bei dir

Pierre

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 410

05.08.2006 21:15
#7 Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

In Antwort auf:
Sieht man am besten bei dir
Andere Möglichkeit: Du begreifst nicht, was ich schreibe. Und ich begreife eingestandenermaßen nicht, was du schreibst. Aber ich bin meist verständlich in der Kommunikation. Nur bei dir klappt das nicht. Das muss dan wohl an dir liegen. (Aber es fing in diesem Thread doch ganz gut an... )

Gysi
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Pierre Offline

Pantheist


Beiträge: 220

05.08.2006 22:00
#8 RE: Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

Genau. Bei Unterschiedlichen Meinungen ist es am besten wenn man sich nicht versteht.

Es hängt damit zusammen, dass die die das Sagen haben bei einer direkten Demokratie,
die darauf beruht nur das Notwendigste, also die unterste Ebene der Bedürfnispyramid,
für sich beanspruchen nur wenig Kontaktmöglichkeiten offen lassen.

Aber ein mehr an Energie ist ein gefundenes Fressen. Gut oder?

Alles andere ist primär, ähhh natürlich secundär.

Wie sieht bei dir eine chemische menschliche Mutation aus,
oder begnügst du dich mit Abbrüchen?

Pierre

Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 410

05.08.2006 22:24
#9 Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

Na, du weißt ja, warum du bei mir rausgeflogen bist. Ob das hier auch mehrere Monate dauert?

Gysi
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Pierre Offline

Pantheist


Beiträge: 220

06.08.2006 00:41
#10 RE: Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

Meine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten, ist nicht die feine englische Art.

Auf deine Frage, ICH sei aus DEINEM Forum herausgeflogen, da muß ich dir auf Höchstdeutsch erwidern,
SIE sind aus MEINEM Forum herausgefallen.

zwei und fünf ist sieben,
und ich bin drinnen bei den lieben,
sieben ist nicht null und sechs,
jetzt holt mich weg die schwarze he...

Pierre


Gysi Offline

Atheist


Beiträge: 410

06.08.2006 08:56
#11 Gott und die (atheistischen) Philosophen Antworten

Pierre, ich antworte im "Colloseum" weiter. Persönliche Auseinantersetzungen unserer Art passen nicht zum Threadthema.

Gysi
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