Hier ein paar Spotlights auf vier unserer großen Denker:
Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. (Bertrand Russell)
"Das Bewusstsein des unendlichen Wesens ist nichts anderes, als das Bewusstsein des Menschen von der Unendlichkeit seines eigenen Wesens. Das Geheimnis der Religion ist das Geheimnis des menschlichen Wesens selbst." (Ernst Bloch)
Karl Marx bezeichnete die Religion lediglich als den "Seufzer der bedrängten Kreatur", als "das Opium des Volkes", als schädliche Droge, die die Menschen nur von der Schaffung des Paradieses auf Erden abhalten kann.
Sigmund Freud, der Vater der Psychoanalyse, erkannte in der Religion nichts als eine psychische Störung, eine Form von kollektiver Zwangsneurose: Gott sei der in den Himmel "erhöhte" leibliche Vater, von dem man sich nicht lösen könne - der Gläubige nichts als ein auf der Infantilitätsstufe der Entwicklung Steckengebliebener. Möglich auch, dass Freud von dem Menschen eine kulturelle Reife erwartete, die er noch gar nicht haben kann und erst bekommen wird. Dass er, Freud, "frühreif" und zu ungeduldig mit seinen Mitmenschen war.
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A million heads are better than one! (John Lennon)
Es ist erschreckend, wenn der Mensch in der Religion zwar den Ursprung sucht und ihn benennt, jedoch dann diese Funktion auf sich alleine bezieht, und alles andere dem Menschen untergeordnet betrachtet, und am Ende in diesen Ursprung eingehen möchte.
Wer diese Behaftung abstreifen vermag, wird sich von der Religion abwenden.
Aber Alles zusammen betrachtet, das bekannte und das unbekannte Sein, das Wirkliche und das Phantastische, lässt uns auf der Suche immer wieder einen Schritt näher kommen, ohne das Ziel jemals zu erlangen, bevor das Ende erreicht ist.
Traurig ist nur das Eine, dass viele das Bekannte nicht als das erkennen, was es ist.
Dessen ungeachtet hat der Mensch es tatsächlich geschafft, für sich eine Insel zu bilden, zwischen den Welten des Materialismus und der religiösen Phantasterei. (Jesajas]
In Antwort auf:Dessen ungeachtet hat der Mensch es tatsächlich geschafft, für sich eine Insel zu bilden, zwischen den Welten des Materialismus und der religiösen Phantasterei. (Jesajas]
Ja, immerhin. Marx sagte: "Das Sein bestimmt das Bewusstsein." Und Bloch sagte, dass das noch nicht gewordende Sein das Bewusstsein bestimmt. => Die Hoffnung sei das, das die Menschen treibt. Der Atheist baue sie sich durch Gesellschaftsutopien, der Religiöse durch Jenseitsglauben. Ich denke auch, dass die bessere IDEE uns leitet, eine die besser ist, als die gegenwärtige Realität. Die bessere Welt muss aber schon im Reich der Wirklichkeit sein. Das WIRKLICHE sollte uns leiten.
Gysi ________________ A million heads are better than one! (John Lennon)
In Antwort auf:Die bessere Welt muss aber schon im Reich der Wirklichkeit sein.
Das ist zumindest das Verbindungsstück zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Die Lebenszeit des Menschens wurde auf 40 Jahre, dann auf 80 Jahre verlängert, und wird bald auf 120 und mehr gehen. Es ist uns schon klar, die ersten Errungenschaften der Genforschung werden wir nicht in der Presse lesen.
Aber auch der stärkste Mann der Welt und seine Nachahmer haben es da nun nicht einfacher.
Ich bringe es auch nicht über´s Herz, einem Dreijährigen und einem Achtzigjährigen folgendes kund zu tun:
1. es ist fraglich nach deiner bisherigen Entwicklung, ob du den nächsten Level schaffen wirst, und 2. das Leben war nur ein Vorgeschmack auf das was nun kommen wird, hat eine Begrenztheit, kann jederzeit enden, und die Aufgabenstellungen dauern länger, sind ungleich schwieriger als vorher.
Da haben es die Alten noch besser gemacht, mit dem helfenden Gottesbild und dem Willen zum Weitermachen.
In Antwort auf:1. es ist fraglich nach deiner bisherigen Entwicklung, ob du den nächsten Level schaffen wirst, und 2. das Leben war nur ein Vorgeschmack auf das was nun kommen wird, hat eine Begrenztheit, kann jederzeit enden, und die Aufgabenstellungen dauern länger, sind ungleich schwieriger als vorher.
Ich verstehe dich mal wieder nicht. Was schreibst du da? Schreibe deine Texte bitte aus dem Kontext heraus und so, dass man dich verstehen kann! Das kann doch nicht schwer sein!
In Antwort auf:Da haben es die Alten noch besser gemacht, mit dem helfenden Gottesbild und dem Willen zum Weitermachen.
Gibt es ohne Gottesbild keinen "Willen zum Weitermachen"? Ich bin Gysi, ich sage: Uns hilft nur ein WAHRHAFTIGER Kulturboden, ein dahinfabulierter Gott kann uns nicht helfen, sondern nur SCHADEN!
Gysi __________________________
A million heads are better than one! (John Lennon)
Dein sogenannter Kulturboden allein, der führt zum Stillstand. Oder zumindest zu einer Herabsetzung der Tätigkeiten, bis ein angenehmes Gefühl der Befriedigung Platz gegriffen hat, darüber hinaus wird sich gar nichts abspielen.
Andere Möglichkeit: Du begreifst nicht, was ich schreibe. Und ich begreife eingestandenermaßen nicht, was du schreibst. Aber ich bin meist verständlich in der Kommunikation. Nur bei dir klappt das nicht. Das muss dan wohl an dir liegen. (Aber es fing in diesem Thread doch ganz gut an... )
Gysi __________________________ A million heads are better than one! (John Lennon)
Genau. Bei Unterschiedlichen Meinungen ist es am besten wenn man sich nicht versteht.
Es hängt damit zusammen, dass die die das Sagen haben bei einer direkten Demokratie, die darauf beruht nur das Notwendigste, also die unterste Ebene der Bedürfnispyramid, für sich beanspruchen nur wenig Kontaktmöglichkeiten offen lassen.
Aber ein mehr an Energie ist ein gefundenes Fressen. Gut oder?
Alles andere ist primär, ähhh natürlich secundär.
Wie sieht bei dir eine chemische menschliche Mutation aus, oder begnügst du dich mit Abbrüchen?