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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 755 mal aufgerufen
 Islam
Bruder Offline

Humorist

Beiträge: 49

19.07.2006 17:29
Kreuzigung aus islamischer Sicht Antworten
Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, (er war ein Gefährte des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm) sagte:

„Als Allah Jesus zum Himmel erheben wollte, ging er (Jesus) zu seinen Freunden. Es waren 12 Männer seiner Jünger im Haus. Er ging zu ihnen während Wasser von seinem Kopf heruntertropfte.
Dann sagte er: »„Jemand von euch wird mich verleugnen nachdem er an mich geglaubt hatte.“«
Dann sagte er: »„Wer von euch möchte meine Gestalt bekommen und statt meiner umgebracht werden und im Paradies auf derselben Stufe sein wie ich?“«
Dann stand einer der jüngsten Männer auf und Jesus sagte ihm: »„Setze dich hin.“«
Dann fragte er noch mal und der junge Mann stand auf, dann sagte er (Jesus) ihm: »„Setze dich hin.“«
Dann fragte er noch mal und der junge Mann stand auf und sagte: »„Ich!“«
Er (Jesus) sagte: »„Ok, du bist es.“«

Dann erhielt er die Gestalt Jesu und Jesus wurde durch ein Fenster im Haus zum Himmel erhoben. Dann kamen die Juden und nahmen denjenigen, der jetzt so aussah wie Jesus und sie ermordeten ihn und kreuzigten ihn. Dann leugneten ihn einige von ihnen 12 Mal nachdem sie an ihn geglaubt hatten.

Hiernach spalteten sie (die Leute) sich in 3 Gruppen:
Eine sagte: »„Allah hat unter uns für eine Weile verweilt und ist dann (wieder) zum Himmel aufgestiegen.“«
Dies sind die Jakobiner.

Eine andere Gruppe sagte: »„Der Sohn Allahs war unter uns für eine Weile und dann hat Allah ihn (wieder) zu sich erhoben.“«
Dies sind die Nasturijjah.

Eine andere Gruppe sagte: »„Der Diener und Gesandte Allahs hat unter uns eine Weile verweilt
und dann hat Allah ihn zu Sich erhoben.“«
Dies sind die Muslime.

Dann ermordeten die beiden ungläubigen Gruppen die muslimische Gruppe. Der Islam war dann ausgelöscht bis Allah Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, zum Propheten erweckte.“


»und dafür, dass sie sagten: „Gewiss, wir haben al-Masih 'Isa (Jesus), den Sohn Maryams, den Gesandten Allahs getötet.“ - Aber sie haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so. Und diejenigen, die sich darüber uneinig sind, befinden sich wahrlich im Zweifel darüber. Sie haben kein Wissen darüber, außer dass sie Mutmaßungen folgen. Und sie haben ihn mit Gewissheit nicht getötet.«

»Nein! Vielmehr hat Allah ihn zu Sich erhoben. Allah ist Allmächtig und Allweise.«

»Es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht noch vor dessen Tod ganz gewiss an ihn glauben wird. Und am Tag der Auferstehung wird er über sie Zeuge sein.«

[Qur'an Surah an-Nisa' 4:157-159]

[Quelle: Tafsir Ibn Kathir; er sagte die Überlieferungskette bis Ibn Abbas ist authentisch (sahih)]

Pierre Offline

Pantheist


Beiträge: 220

23.07.2006 12:31
#2 RE: Kreuzigung aus islamischer Sicht Antworten
Mein lieber "Bruder" und Humorist!

Zwar ist mir Deine Darstellung des islamischen Zwiespalts mit dem chrislichen Glauben am Ende schon klar.
So stehen Deiner Meinung nach sowohl die einen wie auch die anderen Glaubenden nicht gut da.
Ein Unterfangen das gar nicht notwendig erscheinen mag, auch nicht als Variante.

Nun haben es die Christen vorgezogen einen Weg zu gehen, den sie sehen und gar keine andere Meinung gelten lassen.
Das ist gewiß die eine Sache. Jedoch sollten wir Mohammed in seinem Werke zugestehen, die Dinge durchaus im rechten Licht gesehen zu haben. Es ist nicht unbekannt, manchen Menschen muß man zweimal erschlagen, damit er einmal tot ist, zum Beispiel wenn der elektrische Stuhl nicht richtig funktioniert hat. Hier kennen wir auch den Brauch der Begnadigung.
Damit sind wir auch schon am Punkt angelangt.
Der Austausch fand statt, jedoch in der Reihenfolge der Ankläger.

War es im ersten Fall ein Jude im Glauben der durch das auftreten eines Sehers in seiner Situation nicht das geringste Positive entdecken konnte, so führten dessen Überlegungen zum Tode der in Frage stehenden Person.
Nun entweicht aber bei einem solchen Vorgang "die Seele aus dem Fenster".
Mochte nun ein anderer, ein römischer in dieser Angelegenheit nicht mehr als fremd Bezeichneter, die Ruhe und Ordnung herstellen und hat zu diesem Zwecke eine schöne Hinrichtung zur Verhinderung eines Aufstandes eingerichtet, dann war es ein Leichtes einen einfachen Deliquenten gegen einen dringenderen auszutauschen, von dem nun die Seinen jüdischen sagten, er mache sich gar zum König, wenn nicht entsprechend Eingegriffen werden sollte.

Egal ob nun tot oder nicht tot, die Seele nicht zum Greifen nahe, nahm man seinen Körper, diesen Körper und keinen anderen Körper und tat so wie bisher, mit Geisselung die letzten Geheimnisse herauslocken, was hier nur zur Unterbrechung der Totenstarre geführt hat, um danach diesen Körper wie geplant zur Schau zu stellen und die Dekade mit einem letzten Stich voll gemacht hatte.

Es ist wohl überflüssig darauf hinzuweisen, dass bei dieser Gelegenheit auch die Augen dessen der sich "Seher des Volkes nannte" arg in Mitleidenschaft gezogen, sprich ausgestochen wurden mittels der bekannten Dornenkrone, so dass da und dort das Wasser und das Blut heraus floss, ihn also verlassen hatte.

Das ist nur mehr lustig für die echten Hardliner unter uns oder die abseits stehenden, jedoch für die sehr abseits stehende vorangegangene Generation einer Mutter im Alter von 66 Jahren ist hier ein Nahverhältnis nur entfernt zu bemerken und ganz und gar nicht mehr lustig oder unglaubwürdig zu finden.

Stell Dir nur vor den Aufschrei der inneren Stimme: "Wo ist mein Sohn!!!"

Solche Personen kann ich einfach nicht alleine lassen, auch wenn es mich den besten Freund kostet!

Pierre

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