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 Große Philosophen
Pierre Offline

Pantheist


Beiträge: 220

28.01.2007 15:42
Die Bindefrist zwischen Körper und Seele Antworten



Im menschlichen Körper sind wir gewohnt mit Programmen umzugehen in unserem Denkzentrum. Darüber hinaus ist uns aufgefallen, neben den normalen Funktionen zum Erhalt und weiteren Aufbau des Körpers hat der Mensch so etwas wie einen freien Willen, der ihm Entscheidungen, also eine eigene Auswahl zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten erlaubt.

Wir haben es in unserem persönlichen Leben also mit dem Körper (K) und mit dem Geist (G) zu tun, und in etwa 99 % der Vergleichsfälle erfolgt erst eine Trennung zwischen diesen beiden nach dem Absterben des materiellen Körpers.
Da es sich bei dieser Verbindung um eine lang andauernde handelt und selbst in der Ruhephase des Schlafes nicht unterbrochen wird, müssen wir davon ausgehen, dass diese Einheit im Gegenüber zu anderen Möglichkeiten eine sehr starke und kraftvolle darstellt und auf den enormen Energiequellen der materiellen Welt sich begründet.

Die Verschlüsselung und Abstimmung in den kleinsten Verbindungsmöglichkeiten zwischen einem Körper und seinem Geist ermöglicht es ihm daher auch nicht von einem Menschenwesen wahlweise auf ein anderes den Geist zu wechseln.
Gut, heute ist man schon so weit fortgeschritten in den Techniken der Suggestion, dass es dadurch möglich ist die Gegenwart kommunikativ in einem anderen Wesen zu etablieren, aber der geistige Austausch selbst ist damit noch nicht vollzogen.
Der Beweis dazu wäre möglicherweise damit erbracht, wenn ein trennender Geist durch einen anderen suggestiv übertragenen in dem anderen Körper fortan weiter dessen Funktionen betreiben würde, sagen wir nach einer Revitalisierung.

Nun aber wieder zurück zu der eigentlichen Verbindung K und G und in Ergänzung dazu die weibliche Form als G und K bezeichnet.
Was passiert nun in den religiös praktizierten Übungen aus frühen Ahnentagen? Gemeinschaften wurden und werden gebildet, in denen sich ganze Ketten von gleichen Grundstrukturen formieren. Dadurch versuchte man im Vorfeld die Gleichheiten von Körper und Geist herauszuarbeiten, so dass nur mehr das geistige Element in der Summe als Extrakt übrig bleiben sollte. Dazu wurde entweder die körperliche und weltliche Seite ganz vernachlässigt, oder durch eine Aufgabenstellung damit betraut, sich vom geistigen Element der Person zu trennen. In beiden Möglichkeiten wurde versucht allein oder gemeinschaftlich den Geist „herauszuarbeiten“.

Erkennen wir den Geist als den längeren Teil und den Körper als den mit der zeitlich geringeren Ausdehnung, dann müssen wir uns trotz der Verlängerungsversuche in dieser Phase die Frage stellen, was passiert danach, wenn die Anbindung an eine materielle Form aufgrund der Komplexität der Entstehung nicht mehr möglich ist?

Eine theoretische und nicht bewiesene Variante besteht in der Verbindungsmöglichkeit des Geistes mit anderen geistigen Elementen der gleichen Art.
Eine Möglichkeit die heute fast überall favorisiert wird.
Der geringe oder fast gar nicht anzutreffende kommunikative Erfahrungsaustausch zwischen diesen eventuellen bestehenden Gegensätzlichkeiten veranlasst uns aber darüber spekulative Vermutungen anzustellen.

Auf den Punkt gebracht lauten sie etwa so:
Die Symbiose von Geist und Körper ist eine starke und kraftvolle Gemeinschaft,
aber die Verbindung zwischen Geist und Geist ist eine geringere und bessere.

Vorausgesetzt wird dabei, wenn sich der Geist mit dem Körper binden kann, dann muss es auch eine Möglichkeit geben, dass sich ein Geist mit dem anderen oder mehren verbindet und damit eine „Lebensgemeinschaft“ auf die Beine stellt.
Glaubwürdig wird dieses Szenario nur dann, wenn wir die gesamte Entwicklung als einen Teil der Mutation betrachten, mit dem Ziel eine Veränderung und Verbesserung herbeizuführen. Dabei sei der Zeitraum so enorm lang bemessen, dass wir meinen das Ende nicht einmal zu vermuten. Genau so, wie wenn wir daran gehen, die Erde zu umrunden, da würden wir auch darauf schwören immer einen geraden weg zu gehen und dennoch bewegen wir uns dabei auf einer kreisförmigen Bahn.

Von einer solchen Sicht aus, sieht man unser ganzes irdisches Leben als „die Blütezeit des Lebens“ und die mögliche Verbindung Geist mit Geist wird dann als eine Verkleinerung am einfachsten dargestellt. Oder wenn man sich mehr damit befasst, dann erkennt man, hier werden angepasste und anders strukturierte Bilder entwickelt, praktischer und doch übertragbar in unsere Welt.

Wir reden auch davon, wenn wir uns „Visionen“ hingeben, da bestehe immer noch so etwas wie ein seidener Faden, der unseren Geist mit dem Körper verbindet.
Es ist dann wohl so etwas wie die Suche nach dem 1 %, wo sich Dinge entwickeln, die der Verbindung von Geist und Geist sehr nahe kommen, aber immer noch den Halt im Körper selbst beanspruchen.

Dazu möchte ich nun ein wenig von der Theorie und Analyse abweichen und einige praktische Beispiele anführen:

Das bildliche Verlassen des Körpers kam bei mir in entspannter ruhender Lage.
Dabei hatte ich das Gefühl den Körper zu verlassen und mich in der gewohnten räumlichen Umgebung zu bewegen, wobei das exakte erkennen von Raum und Gegenständen besonders auffällig gewesen ist, ohne dabei ein zurückbleibendes erkennbares Zeichen für die Zeit danach gesetzt zu haben oder dieses überhaupt setzen zu können. Ich ging dabei durch 3 Räume und kam zur Eingangstür, die offen stand und durch die ich hindurch gleitete.
Danach befand ich mich auf meiner Terrasse, wo ich einen Mann im Mantel sah, er mich jedoch nicht, und dieser sich einige Monate später als der neuer Politiker im heutigen Palästina herausstellte.
Er schaute auf seine Armbanduhr und richtete den Blick nach Norden.

Eine andere Begebenheit in die gleiche Richtung ganz anderer Art hatte ich als ich mir die Frage stellte warum war ein bestimmter Mann aus dem politischen Leben gestorben.
Dabei machte ich die gefühlsmäßige Erfahrung, als wäre ich plötzlich in dem jungendlichen Körper diese eben erst verstorbenen alten Mannes. Diese Phase dauerte einige Zeit, ich bewegte mich so wie er einst und erst allmählich kam mein eigenes Verhalten wieder zurück.
Was ich damit sagen will, es war für mich gar nicht schwer diese für mich kommunikativen Erfahrungen zu machen, sie zu erleben, aber die zeitliche Einordnung ließ dabei zu wünschen übrig. Ein Manko an dem ich wohl noch zu arbeiten habe.

Verständlich wird dabei ein Erfahren von Ereignissen die sich außerhalb der christlichen und jüdischen Tradition ereignen, genau so gut also römischen Ursprung haben konnten und zum Beispiel auf den Kaiser Tiberius abzielen konnten.

Eine Verstärkung in diesen Zusammenhang habe ich dann noch anzubieten in diesem Zusammenhang, wenn in einem solchen Bild der eigenen Erfahrung, wo man meint in der Handlung des Geschehens unmittelbar dabei zu sein und die erfassten Bilder eins zu eins der Wirklichkeit entsprechen, als ich in so einer Erfahrung in einem Raum schwebte, dabei aber nur die sachliche Welt sah und lebende Formen, wie Blumen und Pflanzen scheinbar den Raum verlassen hatten.

Geistige Erlebnisse als Geist im Körper, da wird die eine sagen, das sind Erfahrungen der eigenen und bereits höher entwickelten Seele. Der andere wird wieder die Meinung haben, dabei handelt es sich um eine kommunikative Form zwischen Geist und Geist.
Meiner Meinung nach wird es wohl von jedem etwas sein.

Damit haben wir noch lange nicht die Frage geklärt, wie das Leben nach dem Übergang des Todes sein wird.
Ob es eine vorzeitige und vorübergehende Trennung der Bindung zwischen Geist und Körper gibt.

Aber, es ist ein Anfang.

Pierre








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