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 Christentum
Pierre Offline

Pantheist


Beiträge: 220

31.07.2006 13:45
CHRISTENTUM – die Grundstruktur Antworten
Im Christentum steht der Mensch im Mittelpunkt, wie in keiner anderen Religion.
Die Erfüllung der Wünsche im Jenseits wird in keiner anderen Religion von einem Menschen erwartet.

Damit dies von allen verstanden werden konnte, musste dieser Mensch die Zeichen der Göttlichkeit tragen. Verwunderlich ist dagegen die Anlehnung an die Vorgängerin, der jüdischen Religion. Ganz wie in der Art der Propheten funktionierte die Verbindung der Leitfigur Jesus mit dem Jenseits. Aus der Umgangsweise mit dieser Verbindung des Betreffenden ist die Gesellschaft im Glauben an einen Messias in ihrer Meinungsänderung zu der Erkenntnis gekommen, ihr Meister kann in diesem Jenseits tun und lassen, was er will.

So hatte er verschiedene Lösungsmöglichkeiten für Visionen zur Hand, genau so wie er es sich leisten konnte diese Visionen zu ignorieren oder darüber zu lästern. Sogar die Wiederholung der Visionen in suggerierenden Trancen war bei ihm möglich, ohne dabei irgendeine negative Auswirkung zu bemerken.

Alles in Allem waren seine ersten Jünger absolut davon überzeugt, dass er das auch im Jenseits bewirken kann und daher keine weitere Verbindung mit der landesüblichen Ahnenreihe erforderlich sei. Da jedoch auch aus diesem Bereich visionäre Botschaften zu bemerken waren, wurde die eigene Vergangenheit und deren Religion sehr stark anerkannt und beschützt, gleichgültig welche negativen Einflüsse daraus auch zu ertragen waren.

Nostradamus hat diese Gesichtspunkte im Zusammenhang mit seiner Person ausgeleuchtet und die teilweise bestehenden Unzulänglichkeiten beim Namen genannt.
Besonders in einem Vers, wo er wieder einmal von seiner Nahtoderfahrung spricht:

VI/18.

Durch die Ärzte, der große König aufgegeben,
durch Schicksal, nicht durch die Kunst des Hebräer am Leben:
er und die Seinen nehmen in der Regierung hohe Position ein.
Gnade dem Volk gegeben, das nach Christus verlangt.

6/XVIII.

Par les Phisiques le grand Roy delaissé,
Par sort non art de l'Ebrieu est en vie,
Luy & son genre au regne haut poussé,
Grace donnee à gent qui Christ enuie.


Er, NOSTRADAMUS, bezeichnet sich selbst hier als König, zumindest in christlich königlichen Diensten, also in dem Dunstkreis des Wortes CHIREN, das er gelegentlich auch für seine Person angewendet hat in seinen Versen.
Ärzte geben ihn auf, trotzdem wird er gesund, ohne diesen Umstand direkt mit der Person Jesus in Verbindung zu bringen, wobei zu beachten wäre, die Worte „sort“ und „sont“ sind im Schriftbild ganz ähnlich – ist es nicht so?
In der dritten Zeile wird die Verbindung mit der ersten Zeile hergestellt, also gibt es noch eine Aussage im Zusammenhang mit der zweiten und vierten Verszeile.
Eben jener Hinweis, dass Jenen aus dem Jenseits, die nach Jesus verlangten schon zu dessen Lebzeit, Gnade von den Jüngern zuerkannt wurde, hatten sie doch die Kommunikation mit dem Meister gesucht.

Also, kannst dir nun in Etwa vorstellen, wie die damals drauf waren und was sich bis heute und danach daraus entwickelt ?!

Pierre

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